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Team Yamaha MGM kehrt in Schleiz aufs Podest zurück

Zum dritten Rennwochenende der Saison 2017 reiste Team Yamaha MGM mit der Internationalen Deutschen Meisterschaft nach Thüringen. Nachdem die Truppe mit Florian Alt und Bastien Mackels im belgischen Zolder noch zu kämpfen hatte, arbeiteten sich beide Piloten 3,805 Kilometer langen Schleizer Dreieck immer näher an die Spitze heran und demonstrierten ihre Steigerung mit konkurrenzfähigen Rundenzeiten und einem Pokal.

Wechselhafte Wetterbedingungen bremsten Alt bei seinen Entwicklungsarbeiten am Freitag etwas aus, doch schon zum Qualifying am Samstag kam der 21-Jährige immer besser in Fahrt. Er schnappte sich den sechsten Startplatz und brauste beim Start zum ersten Rennen am Sonntagvormittag direkt auf den vierten Rang nach vorne. Schon in der zweiten Runde machte er eine weitere Position gut und eroberte in Runde zwölf sogar den zweiten Platz, den er mit einer beeindruckenden Leistung bis ins Ziel verteidigte. Aufgrund der deutlich angestiegenen Temperaturen konnte der talentierte Deutsche seine fantastischen Rundenzeiten des ersten Laufes im zweiten Rennen nicht wiederholen, erkämpfte aber dennoch einen starken fünften Platz.

Auf der anderen Seite der Team Yamaha MGM Box arbeitete auch Mackels hart an seiner Performance und steigerte sich mit jeder Session. Im Qualifying verpasste er die dritte Startreihe nur knapp und ging von Platz zehn aus in die Rennen. Beim Start zum ersten Lauf machte der Belgier zunächst eine Position gut und eroberte in der zweiten Runde den achten Platz. Etwas später konnte der 31-Jährige sogar bis auf Rang sieben nach vorne fahren. Im harten Kampf um die Top-5 ging Mackels jedoch in Runde zwölf zu Boden und musste sein Rennen dadurch frühzeitig beenden. Im zweiten Lauf kam Mackels noch besser am Start weg und lag zunächst auf dem achten Rang. Ab Rennmitte konnte er mit Fitness punkten und kam immer näher an seine Vordermänner heran. Der Sturz eines Konkurrenten führte jedoch zu einem Rennabbruch nach der zwölften Runde, was dazu führte, dass Mackels als solider Achter gewertet wurde.

In nur zwei Wochen haben Alt und Mackels erneut die Chance weiter zusammen mit ihrem Team Yamaha MGM und Reifenhersteller Dunlop an weiteren Verbesserungen zu arbeiten und starten zur vierten IDM-Runde im niederländischen Assen.

#66 Florian Alt – Rennen 1: P2 // Rennen 2: P5
„Unser Start ins Wochenende war nicht ganz leicht, denn wir hatten einige Schwierigkeiten, die wir zunächst noch aus dem Weg räumen mussten, aber alle im Team haben sehr hart und sehr lange gearbeitet und versucht, dass wir mehr Grip bekommen und die Handlichkeit des Motorrads verbessern, was uns Schritt für Schritt auch gelang. Am Samstag sind wir mit einem Rennreifen im Qualifying Rundenzeiten gefahren, die gar nicht schlecht waren. Am Ende hat es aber nur für Startplatz sechs gereicht. Im ersten Rennen habe ich mich sehr gut gefühlt und es war kühler als im zweiten Lauf, was mir extrem geholfen hat, weil wir dadurch den Grip regenerieren konnten, den wir im Qualifying hatten. Ich bin überglücklich, dass ich den zweiten Platz holen konnte, ein derartiges Erfolgserlebnis haben wir alle gebraucht und damit haben wir auch gezeigt, dass wir Potential haben. Wir müssen jetzt daran arbeiten, dass wir immer weiter nach vorn kommen, auch bei heißen Temperaturen. Das fehlte uns auch im zweiten Rennen, denn wir hatten etwas Spinning am Hinterrad und dadurch war es nicht so leicht das Tempo aus dem ersten Rennen erneut zu gehen. Ein zweiter und ein fünfter Platz sind Ergebnisse, auf denen wir aufbauen können. Auf nach Assen!“ 

#91 Bastien Mackels – Rennen 1: DNF // Rennen 2: P8
„Am Freitag war das Wetter wechselhaft und ich habe mich gesundheitlich nicht so gut gefühlt, daher war es schwierig, das Motorrad fürs Qualifying perfekt abgestimmt zu haben. Am Samstag lief es schon besser, aber ich war dennoch nicht schnell genug, dabei fehlte mir nur eine halbe Sekunde auf Florian, der deutlich weiter vorne stand. Im ersten Rennen habe ich schon hart gepusht, aber es war sehr schwer für mich, die anderen zu überholen, ich kam schon immer mal vorbei, aber sie überholten mich immer wieder zurück. Ich habe auf der Bremse alles gegeben, was dann leider etwas zu spät war, denn mein Vorderrad rutschte weg und ich stürzte. Das tut mir sehr leid für mein Team, denn sie hatten damit noch mehr Arbeit und ich war selbst daran schuld. Im zweiten Rennen haben wir einen anderen Reifen gewählt, der meiner Meinung nach nicht so toll war wie der im ersten Lauf. Es war schwieriger an der Spitze dranzubleiben. Direkt vor mir lagen noch zwei Fahrer, die ich unbedingt überholen wollte und aufgrund der anstrengenden Gegebenheiten bei der Hitze, war ich mir auch sicher, dass ich das konditionell gut hinbekomme, aber dann kam leider die rote Flagge und ich hatte keine Chance mehr. Sicherlich war das Wochenende nicht ganz einfach, aber ich möchte meinem ganzen Team danken, denn sie arbeiten wirklich hart, um mir das beste Motorrad hinzustellen. Ich möchte bei dieser Gelegenheit noch dem GMT94 Team zum WM-Titel in der Langstreckenweltmeisterschaft und dem Yamaha Factory Racing Team zum Sieg in Suzuka gratulieren.“

Michael Galinski, Teamchef
„Insgesamt sind wir sehr zufrieden, obwohl wir im zweiten Rennen ein paar Abstriche machen mussten. Markus Reiterberger war hier einfach nicht zu schlagen, also haben wir mit Florian und dem zweiten Platz im ersten Rennen das bestmögliche Resultat geholt. Unsere Reifen haben tadellos funktioniert und wir waren glücklich. Im zweiten Rennen war es deutlich wärmer und wir sind mit einer weicheren Gummimischung gefahren, die wir im Training zuvor leider nicht genug testen konnten. Schließlich bot der Reifen nicht ganz so viel Grip, wie wir erhofft hatten, also können wir auch mit dem fünften Platz im zweiten Lauf zufrieden sein, was unter den Umständen eine gute Punkteausbeute war. Im ersten Rennen war Bastiens Start nicht ganz so gut und er wollte die verlorene Zeit mit nur einem Bremsmanöver wieder gutmachen, was leider nicht geklappt hat. Sein Start im zweiten Rennen war deutlich besser und er fuhr konkurrenzfähige Rundenzeiten. Mit seinem achten Platz sind wir am Ende hier auch zufrieden. Als einziges Dunlop Team in fast ganz Europa haben wir natürlich nicht so viele Informationen wie andere, daher haben wir viel Arbeit. Aber wir werden stetig besser und sind durchaus zufrieden.“

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