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Team Yamaha MGM legt Grundstein auf dem Weg zum Vizetitel

Nur wenige Tage nach dem vierten Rennwochenende der IDM-Saison 2017 reiste das Team Yamaha MGM vom niederländischen Assen direkt weiter auf den Lausitzring, um mit den Fahrern Florian Alt und Bastien Mackels im Rahmen der World Superbike zum neunten und zehnten Saisonrennen anzutreten.

Mit etwas weniger Trainingszeit als an einem gewöhnlichen IDM-Wochenende üblich startete Alt von Startposition fünf aus in beide Rennen. Im ersten Lauf hatte der 21-Jährige einige Startschwierigkeiten und beendete die erste Runde auf der achten Position. Bis zur Rennmitte machte Alt mehrere Positionen gut, verbremste sich dann jedoch auf Platz sechs liegend und fiel wieder auf Rang neun zurück. Der Gummersbacher startete eine neuerliche Aufholjagd und beendete das erste Rennen schließlich als Sechster.

Beim Neustart zum zweiten Rennen, das aufgrund eines Sturzes zunächst nach einer Runde abgebrochen werden musste, brauste Alt direkt in Richtung Spitze und reihte sich nach der ersten Runde auf dem zweiten Rang ein. Im Laufe der verbliebenen 13 Runden versuchte der Deutsche das Tempo des Führenden, Markus Reiterberger, mitzugehen und konnte dadurch einen soliden Vorsprung auf seine Verfolger herausfahren. Mit seinem vierten Podestplatz in dieser Saison übernimmt Alt den zweiten Gesamtrang der Internationalen Deutschen Meisterschaft, direkt hinter Reiterberger, der an diesem Wochenende bereits frühzeitig den Titel einfahren konnte.

Auf der anderen Seite der Team Yamaha MGM Box ging Mackels von Platz neun aus in die beiden Rennen. Zum Start des ersten Laufes büßte er zunächst einige Positionen ein und beendete Runde eins als Zwölfter, bevor er sich in nahezu jeder Runde einen Konkurrenten schnappte. Auf Position sechs liegend kam der Belgier zwei Runden vor Rennende jedoch von der Strecke ab. Er konnte das Rennen fortsetzen, musste sich schließlich aber mit Platz 14 geschlagen geben.

Mackels übernahm nach dem Neustart zum zweiten Rennen von Platz neun aus schnell die sechste Position, hing danach aber für mehrere Runden hinter einem etwas langsameren Konkurrenten fest. In Runde sechs wagte der 31-Jährige den Angriff und konnte danach das Tempo seines Teamkollegen mitgehen. Allerdings hatte Mackels zu diesem Zeitpunkt bereits zu viel Zeit auf die ersten Vier verloren, fuhr mit Rang fünf aber ein solides Ergebnis nach Hause. Nach fünf von sieben Veranstaltungen 2017 liegt Mackels mit 54 Punkten auf dem elften Rang der Gesamtwertung.

In weniger als zwei Wochen steht für die beiden Piloten des Team Yamaha MGM bereits das nächste Rennwochenende in Oschersleben auf dem Programm, bevor es vom 29. September bis 1. Oktober in Hockenheim um die letzten Punkte im Jahr 2017 geht.

#66 Florian Alt – Rennen 1: P6 // Rennen 2 – P2
„Dieses Wochenende auf dem Lausitzring hat für uns ziemlich gut begonnen, da wir zuvor aus dem letzten Jahr wussten, dass wir hier konkurrenzfähig sind. Wir sind guter Dinge ins Qualifying gegangen und hatten auch eine konstante Pace. Leider fehlten mir genau drei Zehntel um in die erste Startreihe zu kommen, was etwas ärgerlich war. Im ersten Rennen habe ich den Start leider komplett versemmelt und habe mir dadurch das Leben selbst schwergemacht. Dazu habe ich noch einen Fehler auf der Bremse gemacht, bin geradeaus gegangen und musste dann eine drei Sekunden große Lücke wieder zufahren, was gut geklappt hat. Dadurch konnte ich schließlich den sechsten Platz noch sichern. Im zweiten Rennen habe ich einen deutlich besseren Start hingelegt und konnte direkt auf Platz drei in die erste Kurve einbiegen. Mit einem konstanten Tempo habe ich versucht an Reiterberger dranzubleiben und zehn Runden lang gepusht und geschaut wie weit ich nach vorne komm. Letztendlich konnte ich mir einen anständigen Vorsprung herausfahren und diesen bis zum Ende halten. Ich bin sehr froh, dass wir es auf den zweiten Platz geschafft haben. Vielen Dank an mein Team, das immer super arbeitet und auch an Dunlop, die alles geben. Jetzt freue ich mich, in schon zwei Wochen wieder in Oschersleben antreten zu können.“

#91 Bastien Mackels – Rennen 1: P14 // Rennen 2 – P5
„Das Training war hier limitiert und dadurch ist es uns schwer gefallen direkt für Q1 eine anständige Grundabstimmung zu finden. Bei mir kam noch dazu, dass ich den heftigen Abflug in Assen hatte und mich mit den Schmerzen erst einmal wieder an das Bike gewöhnen musste. Das erste Qualifying war demnach nicht leicht. Im zweiten Zeittraining lief es besser, aber trotzdem war ich nicht so schnell, wie ich selbst erwartet hatte – nichtsdestotrotz besser als in Assen letzte Woche. Im ersten Rennen hatte ich einen guten Start, verlor aber etwas viel Zeit in den ersten beiden Runden. Danach war mein Tempo aber gut und auch mein Rhythmus war gut. Die Rundenzeiten hätten für die Top-5 gereicht, aber dann war ich etwas überrascht, als Florian an mir vorbeiging. Ich wollte ihm folgen, habe allerdings etwas zu hart gepusht und bin dann auf einer Bodenwelle übers Vorderrad weggerutscht. Das war mein Fehler. Mein Start im zweiten Rennen war besser und ich lag direkt auf dem sechsten Rang. Dann habe ich jedoch zu viel Zeit hinter einem anderen Fahrer verloren. Ich habe etwas zu spät angegriffen, ansonsten hätte ich auch in den Top-4 mithalten können, aber ich hatte den Anschluss verloren. Der fünfte Platz war auch wieder nicht genau das, was ich von mir selbst erwarte, aber dennoch ein solides Ergebnis. Ich freue mich schon auf Oschersleben und bin hoch motiviert, endlich ein Ergebnis zu holen, das meiner eigentlichen Performance gerecht wird.“

Michael Galinski – Teamchef
„Natürlich sind wir mit dem zweiten Platz von Florian super zufrieden, aber auch mit dem fünften Rang von Bastien, denn er hatte in letzter Zeit einiges wegzustecken und braucht erst einmal wieder volles Vertrauen. Ich bin mir sicher, dass er in den nächsten beiden Runden wieder ums Podest fahren kann. Das ist sehr gut für uns. Am Samstag hätten wir meiner Meinung nach auch aufs Podium fahren können, aber Florian hat den Start ein wenig verschlafen. Wenn er vorne fahren kann uns seine Chancen sieht, dann kann er auch sehr gut kämpfen und das hat er uns gezeigt. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Markus Reiterberger war einmal mehr uneinholbar an der Spitze. Dennoch liegen wir jetzt mit Florian auf Platz zwei der Meisterschaft und können uns damit über einen guten Abschluss dieses Wochenendes freuen.“

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